Newsletter Ausgabe 56
06.02.2025
Warum sind Transparenz und Verifizierung von ELTIFs entscheidend, um die Illiquiditätsprämie zu erhalten?
Wir freuen uns, dass unser CEO, Philipp Hemmersbach, in der neuesten Folge von Betting Billions spannende Einblicke in eines der Schwerpunktthemen unserer Branche geben konnte: Transparenz auf den privaten Märkten für Privatanleger.
Die Diskussion konzentrierte sich nicht nur auf die Möglichkeiten, sondern auch auf die Herausforderungen, die der Zugang zu privaten Märkten für private Anleger mit sich bringt. Besonders im Kontext von ELTIFs wurde deutlich, wie wichtig ein verantwortungsbewusster Ansatz und realistische Versprechen sind, um den Markt nachhaltig zu gestalten.
Ein weiteres zentrales Anliegen war die Notwendigkeit, Produkte hinsichtlich Gebühren, Liquiditätsmanagement und zugrunde liegenden Vermögenswerten sorgfältig zu prüfen. Nur so kann den Investoren eine realistische Chance gegeben werden, in Produkte zu investieren, die tatsächlich eine Illiquiditätsprämie erzeugen können.
Vielen Dank an das Team von Betting Billions für die Einladung und die Möglichkeit, über diese wichtigen Themen zu sprechen!
Hören Sie sich den Betting Billions Podcast hier an: https://www.linkedin.com/posts/boersenzeitung_privatemarkets-bettingbillions-eltif-activity-7287026315549892608-Wzxd?utm_source=share&utm_medium=member_desktop
Für Informationen über geprüfte ELTIFs kontaktieren Sie uns bitte hier: https://lnkd.in/erXKZ6ki
SailPoint peilt eine Bewertung von 11,5 Milliarden Dollar bei US-IPO an
SailPoint, das Cybersecurity-Unternehmen, das von dem Private-Equity-Riesen Thoma Bravo unterstützt wird, wird voraussichtlich an die öffentlichen Märkte mit einem IPO in New York zurückkehren, das eine Bewertung von bis zu 11,5 Milliarden Dollar anstrebt. Es wird angestrebt, durch den Verkauf von 50 Millionen Aktien, die zwischen 19 und 21 Dollar pro Stück angeboten werden, bis zu 1,05 Milliarden Dollar zu erzielen.
Der in Texas ansässige Anbieter von Identitäts- und Zugriffsmanagement-Software (IAM) gehört zu den ersten großen US-Tech-IPOs des Jahres und testet die Anlegernachfrage nach enttäuschenden Debüts von Firmen wie Venture Global und Smithfield Foods. Institutionelle Anleger wie AllianceBernstein und Dragoneer Investment Group wird voraussichtlich bis zu 20 % der Aktien zum IPO-Preis erwerben.
SailPoint spezialisiert sich auf den Schutz sensibler Daten und die Verhinderung unbefugten Zugriffs, ein Sektor, der angesichts steigender Cyber-Bedrohungen und von KI-gesteuerten Angriffen eine erhöhte Nachfrage verzeichnet. Zu den Wettbewerbern gehören Microsoft, IBM, Oracle, CyberArk, Okta und One Identity. Zu seiner Kundenbasis gehören große Unternehmen wie PACCAR, Nelnet und ASDA.
Von 2017 bis 2022 war SailPoint an der New Yorker Börse notiert und wurde von Thoma Bravo für 6,9 Milliarden Dollar privatisiert. Seitdem hat das Unternehmen auf ein SaaS-primäres Abonnementmodell umgestellt. Der Börsengang erfolgt im Anschluss an die starke Marktperformance des Wettbewerbers Rubrik, dessen Aktien nach dem Börsengang sprunghaft anstiegen.
Thoma Bravo, das etwa 166 Milliarden Dollar in Vermögenswerten verwaltet, wird nach dem IPO eine Beteiligung von 88,5 % an SailPoint behalten. Die Einnahmen aus dem Listing werden verwendet, um Schulden zu tilgen, Eigenkapitalvergütungen zu begleichen und Unternehmensinitiativen zu finanzieren.
Morgan Stanley und Goldman Sachs führen das Underwriting mit 19 Banken, die an dem Angebot teilnehmen. SailPoint plant, an der Nasdaq unter dem Tickersymbol „SAIL“ gelistet zu werden.
https://www.privateequitywire.co.uk/thoma-bravos-sailpoint-targets-11-5bn-valuation-in-us-ipo/
Goldman Sachs peilt 3 Milliarden Dollar für Klimakreditfonds an
Goldman Sachs Asset Management (GSAM) strebt an, bis zu 3 Milliarden Dollar für seinen West Street Climate Credit Fund zu sammeln, eine neue Strategie, die sich auf die Finanzierung von Unternehmen konzentriert, die den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft vorantreiben, gemäß Pension & Investments Online.
Der Fonds wird Unternehmen in Sektoren wie erneuerbare Energien und nachhaltigen Transport finanzieren, hauptsächlich in Nordamerika und Europa. Er zielt auf Nettorenditen von 8 % bis 10 % auf unverschuldetem Basis ab, die auf 13 % für verschuldete Investitionen steigen.
GSAM hat 150 Millionen Dollar seines eigenen Kapitals zugesagt und wird sich auf senior lending-Möglichkeiten konzentrieren, während es Flexibilität für Junior-Debt-Investitionen bewahrt. Die Initiative fällt unter die private Kreditabteilung von GSAM, die 145 Milliarden Dollar in Vermögenswerten verwaltet.
Der Start des Fonds erfolgt inmitten der Erwartungen, dass der globale Übergang zu sauberer Energie unvermindert fortschreiten wird, trotz vergangener politischen Rückschritte unter dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Analysten von Citigroup und Schroders Greencoat glauben, dass der Schwung hinter dem Übergang stark bleibt, was Bedenken über mögliche Finanzierungsengpässe für erneuerbare Energien minimiert.
Diese Initiative baut auf Goldmans wachsendem Portfolio nachhaltiger Investitionen auf. Im Jahr 2023 sammelte GSAM 1,6 Milliarden Dollar für einen ESG-fokussierten Private-Equity-Fonds, der das Engagement für Umwelt-, Sozial- und Governance- (ESG) Strategien verstärkt.
Ein Sprecher von Goldman Sachs wollte keine Stellungnahme zu dem Fonds abgeben.
Brookfield tritt in einen Bietkrieg über 1,9 Milliarden Dollar für Australiens Insignia Financial ein
Insignia Financial, Australiens drittgrößter Anbieter von Altersvorsorge, hat einen dritten Interessenten angezogen, wobei Brookfield Asset Management sich Bain Capital und CC Capital in einem wettbewerbsintensiven Angebot anschließt, um den Vermögensverwalter für 3 Milliarden AUD (1,9 Milliarden Dollar) zu übernehmen, gemäß Reuters.
Das Angebot von Brookfield entspricht den bereits von Bain und CC Capital eingereichten Angeboten und verstärkt den Übernahmekampf weiter. Die Aktien von Insignia stiegen um 7,6 % auf ein Dreijahreshoch von 4,65 AUD, was leicht über den 4,60 AUD pro Aktie liegt, die von allen drei Bietern angeboten wird.
Brookfield hat Insignia-Aktionären auch die Möglichkeit geboten, Anteile an ihrem nicht gelisteten Bietfahrzeug zu übernehmen, was zusätzliche Flexibilität im Vergleich zu ihren Mitbewerbern bietet.
Zuvor unter dem Namen IOOF bekannt, verwaltet Insignia etwa 327 Milliarden AUD an Kundenvermögen, was es zu einem äußerst attraktiven Übernahmeziel im australischen Altersvorsorgemarkt von 4,1 Billionen AUD macht. Die Kombination aus Fondsmanagement und Finanzberatung verstärkt die Attraktivität des Unternehmens zusätzlich.
Das Interesse von Investoren an australischen Vermögensverwaltern wächst weiterhin, angetrieben durch das starke Rentensystem des Landes und die steigende Nachfrage nach Finanzdienstleistungen.
Der Übernahmekampf begann im Dezember, als Bain Capital ein erstes Angebot über 2,2 Milliarden AUD unterbreitete, das Insignia ablehnte. CC Capital folgte bald mit einem eigenen Angebot, was zu einem wettbewerbsintensiven Rennen führte, an dem jetzt drei große private Investmentfirmen beteiligt sind.
Insignia hat allen drei Bietern im Rahmen des Evaluierungsprozesses eingeschränkten Zugang zu ihren Finanzunterlagen gewährt. Bei mehreren Interessenten könnte der Wettbewerb um Insignia in den kommenden Wochen weitere Entwicklungen zeigen.